AKUTE ODER SUBAKUTE INDIKATIONEN:
• Akute fieberhafte Zustände mit kephaler Hyperämie, kalten Beinen oder heißen Füßen, trockener und warmer Haut.
• Akute Entzündungen (der Haut, der Schleimhäute, der serösen Membran oder des Bindegewebes).
CHRONISCHE INDIKATIONEN:
• Kutan: Juckreiz wird durch die Wärme des Bettes verstärkt. Alle Formen von Dermatosen (Erytheme, Bläschen, nass oder trocken) mit Juckreiz, der durch die Hitze des Bettes und Wasser (kalt oder warm) verstärkt wird – nach dem Kratzen tritt ein brennendes Gefühl auf. Atopisches oder Kontaktekzem aller Formen und Lokalisationen, Prurigo strophulus. Krätze: Zur Abtötung der Krätze ist eine äußerliche Behandlung notwendig. Schwefel lindert den Juckreiz. Neigung zu Furunkulose, wiederholte Gerstenkörner, Pustelakne. Ziliarblepharitis. Erfrierung.
• Atemwege: Atemwegsallergien – periodische oder nicht periodische vasomotorische Rhinitis: trockene, leicht verstopfte Nase oder umgekehrt eine braune Flüssigkeit, die den Rand der Nasenlöcher reizt. Häufiges Niesen, juckende Nase, nachts schlimmeres Asthma, Besserung durch Öffnen des Fensters und Einatmen frischer Luft.
Wiederholte Entzündungen der Schleimhäute und Atemwege, chronischer Schnupfen mit eitrig riechendem Ausfluss, entzündete, rote, wunde Nase mit häufigem Nasenbluten. Chronische Bronchitis mit Aushusten von grünlichem Auswurf.
• Verdauung: Stomatitis, Krebsgeschwüre, Gastritis, hepatodigestive Migräne am Ende der Woche, verstopfte und schmerzhafte Leber; Blähungen mit stinkenden Blähungen; Verstopfung mit brennenden und juckenden Hämorrhoiden, manchmal Durchfall, besonders morgens; Subikterus und farbloser Stuhl; gegen 11 Uhr: Leeregefühl im Magen, der Betroffene muss essen oder Alkohol trinken. Kolitis und Enterokolitis.
• Gelenke: Anfangsstadien einer Beckenspondylitis; Lumbago.
• Herz-Kreislauf: Beginnende labile Hypertonie, beginnende linksventrikuläre Insuffizienz.
• Urogenital: Enuresis nocturna bei einem Kind mit Schwefelsäure, chronischer Zystitis, Prostatismus, Kolpitis.
• Diabetes mellitus: als Adjuvans bei adipösen Patienten.
CHARAKTERISTISCHE ANZEICHEN – GEFÜHLE: Brennendes Gefühl an Füßen, Kopfhaut, Handflächen; Gefühl von Wärme; Juckreiz wird durch Bettwärme verstärkt.
MODALITÄTEN: Verschlimmerung durch Betthitze; indem man stillsteht; nach dem Schlafen; um 11 Uhr morgens; nasses Wetter.
Begleitzeichen: Gerötete Körperöffnungen: Augenlidränder, äußerer Gehörgang (oder gesamtes Ohr), Nasenlöcher, Vulva, Harnröhrenmündung, Anus; reizende Sekrete. Wünsche und Abneigungen: großer Durst und geringer Hunger; Verlangen nach Süßigkeiten, alkoholischen Getränken, scharfen Speisen; Abneigung gegen Fleisch. Durchfall nachts und besonders morgens, der den Patienten aus dem Bett treibt; leichter Schlaf. Schwitzen – lokales Schwitzen kann sich in allgemeines, stinkendes Schwitzen verwandeln; sehr starkes Schwitzen in den Achselhöhlen und im Genitalbereich. Fieber: Hyperämie von Kopf und Gesicht (dauerhaft oder schubweise), rote Wangen, kalte Füße oder Füße und heiße Handflächen, großer Durst, sehr trockene und heiße Haut, dann teilweises Schwitzen (Hals, Kopf), saurer, reizender, riechender Schweiß.